„VERBUM DOMINI MANET IN AETERNUM (= das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit).
DIS RADTHAUS STEHT IN GOTTES HAND ANNO DOMINI 1582 … DEN 15 TAG IUNII“
1582 wurde das Gebäude als Rathaus errichtet.
Rechts daneben standen vor der Mauer des ev. Kirchengebäudes das Gemeindebackhaus und die Gemeindeschmiede. So waren seinerzeit Kirche, Rathaus, Backhaus und Schmiede – für das Gemeindeleben wichtige Gebäude – an einem Platz versammelt.
1819 Das bislang eingeschossige Gebäude wird auf zwei Stockwerke erweitert. Fortan gab es hier einen Sitzungssaal, Büroräume, ein Wachlokal für die Nachtwächter und das Ortsgefängnis. Backhaus und Schmiede wurden abgebrochen; der freie Platz vor der Kirche entstand.
1886 Erweiterung auf 2 ½ Stockwerke, Umbau zu einem klassizistisch wirkenden Gebäude
1928-1931 Umzug der Gemeindeverwaltung in das „Glöckelchen“, welches zugleich als Schulhaus genutzt wurde.
Der Rathaussaal wurde vorerst weiter genutzt; später wurden in dem Gebäude Wohnungen eingerichtet.
1969 kaufte die evangelische Kirche das Gebäude und sanierte es umfassend. Die klassizistische Fassade blieb jedoch erhalten. Die Räumlichkeiten wurden fortan als Gemeindehaus der Kirche genutzt.